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(translation of text is in progress)
Theadok ist ein Beitrag zum Aufbau einer digitalen Infrastruktur für theaterwissenschaftliche Projekte. Das Teilen von Daten ist dafür eine Voraussetzung.
Gesammelt werden in Theadok derzeit Metadaten, das sind allgemeine Daten über Inszenierungen, wie sie aus Programmheften, Ankündigungen, Websites, etc. bezogen werden können. Für sich genommen sind diese Informationen bereits hilfreich, insbesondere wenn sie zueinander in Beziehung gesetzt werden und damit neue Forschungsfragen ermöglichen. Richtig wertvoll werden die Datensätze aber dann, wenn sie auch mit anderen Quellen in Bezug gesetzt werden. Dies kann eine Rezension zu einer Inszenierung auf einem Webblog sein, oder eine Kritik in einer Zeitung, die Einblicke in das Geschehen auf der Bühne ermöglichen. Es können aber auch Aufnahmen auf einer Fotoplattform sein, die eine Aufführung dokumentieren oder Material, dass in einem Archiv liegt und Einblicke in die Produktion einer Inszenierung gibt. Diese vielen zerstreut herumliegenden Dokumente und Materialien miteinander in Beziehung zu setzen, ist die Aufgabe einer digitalen Infrastruktur für theaterwissenschaftliche Projekte.
Eine solche digitale Infrastruktur aus Sicht von Theadok kann folgendermaßen skizziert werden:
Die Eingabe in Theadok beruht auf einer Ontologie (Datenmodell), Vokabularien (Verwendung einheitlicher Begriffe), eindeutige und dauerhafte Identifikationen der Entitäten in Theadok (Identifier), die Verwendung von Standards, bewährten Vorgehensweisen und einer ausführlichen Dokumentation. Daten von anderen Websites, Datenbanken aber auch physikalischen Objekten werden - wenn relevant - über eine API (Datenschnittstelle) ausgetauscht, wobei die zuvor genannten Faktoren für die Eingabe in Theadok diesen Austausch maßgeblich beeinflußen. So kann mit Mappings zu anderen Ontologien eine Übereinkunft auf maschinenlesbarer Ebene erzeugt werden, die eine möglichst automatisierte Anreicherung der Daten in Theadok ermöglicht. Diese Skizze einer digitalen Infrastruktur für theaterwissenschaftliche Projekte ist derzeit ein konzeptuelles Modell, das noch im Aufbau begriffen ist. Vorschläge, Empfehlungen und Erfahrungen in der Entwicklung von Theadok in diese Richtung, werden auf dieser Website in loser Folge publiziert.
Geplante Weiterentwicklungen von Theadok
- Veröffentlichung der Theadok-Ontologie und Mapping zu anderen Ontologien
- Veröffentlichung der verwendeten Vokabularien und Erweiterung dieser
- Freischalten der Datenschnittstelle (API): Diese kann derzeit für experimentelle Zugriffe auf Anfrage freigeschalten werden, sobald eine stabile Version und Dokumentation vorliegt, wird die API freigegeben
- Umsetzung der FAIR data principles: Daten sollen Auffindbar (Findable), Zugänglich (Accessible), Austauschfähig (Interoperable) und Weiterverwendbar (Reusable) sein
- Eingabe von Datensätzen über mobile Geräte
- Vernetzung mit weiteren theaterwissenschaftlich relevanten Datenquellen
- Erstellung einer komplett englischsprachigen Version von Theadok
- Berücksichtigung von unterschiedlichen Schreibweisen und Originaltitel
- Implementierung einer Facettensuche (faceted search)